Verantwortung in der Sandwich-Position

Führen im mittleren Management

Die Süddeutsche Zeitung bat uns Ende Oktober zum Interview über das Thema Führen und Verantwortung in der Sandwich-Position. Wir unterstützen seit vielen Jahren mit Erfolg Führungsnachwuchs in ihren ersten Führungspositionen mit Seminaren und Coaching. In diesem Zusammenhang haben wir viele junge Führungskräfte kennengelernt, die sich gerne für ihre Firmen engagieren und dafür inhaltliche und disziplinarische Veranwortung übernehmen.

Führen in der Sandwich-Position ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe. Keine Frage, wenn man in eine Führungsposition aufsteigt, gibt es große Erwartungen von oben und unten. Die meisten Führungskräfte, die sich dieser Herausforderung stellen, haben viele Ideen, sind engagiert, sehen sich in der Vermittlerrolle zwischen Team und Chef und möchten ihrem neuen Aufgabenbereich eine individuelle Note geben. Dafür lernen sie sehr gerne die notwendigen Führungstools, denn die Beförderung erfolgt auch heute noch überwiegend aufgrund fachlicher Kompetenzen.

Wieso die Süddeutsche Zeitung dieses Enagagement als vorprogammierten Burnout und Ticket in die Hölle sieht, verstehen wir nicht und können dies auch nicht bestätigen. Diese Informationen stammen nicht von uns und decken sich nicht mit unseren Erfahrungen. Außerdem verstehen wir nicht, warum engagierte junge Leute von der Übernahme neuer Verantwortung abgeschreckt werden sollen.

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Sehen so frustrierte Burnout Kandidaten aus?

Auf dem Foto sehen Sie das junge Führungsteam der UP Designstudio GmbH & Co KG, Stuttgart Feuerbach nach einen mehrtägigen Führungskräfteseminar. Die meisten von Ihnen haben zu Hause auch noch Familie mit kleinen Kindern, was sie parallel ebenfalls mit großen Engagement meistern. Und dies ist nur ein Beispiel unserer Kunden.

Herausforderung vs. Belastung

Die völlig unterschiedliche Wahrnehmung durch unsere Erfahrung und der Position der Journalistin lässt sich aus unserer Sicht nicht mit der Sandwich-Position und der zunehmenden Verantwortung erklären. Vielmehr sind die Gründe in der Organisationsstruktur der Firmen, der Unterstützung der Führungskräfte und der Persönlichkeit der Führungkräfte zu finden.

Um dem Trip in die Hölle und dem Burnout vorzubeugen sollten sich die zukünftigen Führungskäfte folgende Fragen stellen:

  • Möchte ich die Führungsposition oder möchte mein Chef, dass ich sie bekomme?
  • Werden Sandwich-Führungskäfte im Haus unterstützt oder dienen sie eher als Sündenbock?

  • Bekomme ich Zeit zur Teamführung oder soll das nebenher laufen?

  • Bekomme ich Raum und Entscheidungsbefugnis für meine Ideen?
  • Sind meine Aufgaben und Entscheidungsspielräume klar und transparent geregelt?

  • Was ist meine individuelle Motivation: Karriere oder Interesse?
  • Bin ich eher fachlich, speziell oder am großen Ganzen interessiert?

  • Fühle ich mich für das Team verantwortlich und habe deren Vertrauen?

  • Ist es okay für mich, dass erste Ansprechpartner die anderen Sandwich-Führungskräfte sind?

  • Passt die Sandwich-Position zeitlich in meine sonstige Lebensplanung?

Wer diese Fragen zugunsten der Sandwich-Position beantworten kann, für den ist der nächste Schritt zu mehr Verantwortung keine Burnout Gefahr, sondern eine positive Herausforderung sich und den eigenen Arbeitsbereich weiter zu entwickeln und Personalverantwortung zu übernehmen. Ist die Unterstützung vom Haus, das Vertrauen des Teams und ein guter Austausch mit anderen Sandwich-Führungskräften vorhanden, dann lassen sich die notwendigen Tools, um professionel und effizient zu führen schnell durch Trainings zu Führung oder Selbstmanagement sowie durch Coaching erlernen. Arbeit darf schließlich auch Spaß machen. Verantwortung zu übernehmen und zusammen mit einem guten Team Dinge zu erreichen und zu bewegen, kann dabei ein wichtiger Schritt sein.

Wer bei den Antworten bemerkt, dass kein Interesse an Personalverantwortung oder Karriere besteht, dann ist das kein Problem. Es ist keine Schande, mit einer Fachposition zufrieden zu sein oder die Lebensschwerpunkte anders als in den Job zu setzen.

Wer beim Lesen der Fagen allerdings Magendruck bekommt, weil nur zusätzliche Arbeit, mangelnde Unterstützung und Stress zu erwarten sind, der sollte nicht an seiner Führungskompetenz zweifeln, sondern sich fragen, ob die aktuelle Firma die richtige ist.

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